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Das Projekt Klassenpaten

Team Klassenpaten: Frau Löbig, Herr Zehner (GY), Frau Eris, Frau Häfner (H/R)

Die Schulgemeinschaft der Kopernikusschule Freigericht definiert sich durch Kooperation. Verschiedene Projekte setzen an diesem Punkte an und ermöglichen damit die Ausbildung eines Gemeinschaftsgefühls. Das Klassenpatenprojekt nimmt dabei einen besonderen Stellenwert ein: Es schafft eine jahrgangsübergreifende pädagogische Zusammenarbeit zwischen Schülerinnen und Schülern der Klassenstufen R/G 9 und den Neuankömmlingen in der fortführenden Schule im Jahrgang H/R/G 5.

Jede Klasse 5 erhält zwei Klassenpaten unterschiedlichen Geschlechtes zugewiesen, deren Aufgabenfeld es ist, die entsprechenden Schüler flankierend zu den anderen Leitungsmaßnahmen des Klassenlehrers und der Schulleitung an die neue Lern- und Gemeinschaftssituation heranzuführen. Die Klassenpaten helfen dem Klassenlehrer bei der Organisation von Ausflügen und Klassenfeiern, der Gestaltung von Tutorenstunden bzw. des Klassenrates, ermöglichen in Kooperationssequenzen soziales Lernen im Spiel und fungieren als Ansprechpartner auf Augenhöge, sollten Konflikte vorliegen, die von Schüler zu Schüler gelöst werden können. Sie vermitteln ferner zwischen Klassenlehrer und den Fünftklässlern und bieten nach aktuellem Anlass Hilfestellungen.

Das Klassenpatenprojekt versteht sich als Mittler im diesem Kooperationsprozess: Die Patenlehrer planen den Pateneinsatz und stellen den Kontakt zu den Klassenlehrern her; in Projektstunden vermitteln sie den Neuntklässlern das Rüstzeug zur erfolgreichen Umsetzung der Betreuungsarbeit. Danach werden die Paten in Evaluations- und Sockelstunden prozedural betreut, um etwaige Probleme zu besprechen oder als Vermittlungsinstanz organisatorische Hürden zu bewältigen. Eine Abschlussreflexion beschließt die zertifizierte Arbeit mit den Klassenpaten des Schuljahres.    

Der Nutzen des Projektes ist ein mehrfacher: Die Klassenpaten übernehmen pädagogische Verantwortung gegenüber deutlich jüngeren Schülern, vollziehen damit einen Perspektivwechsel, der eine charakterliche Reifung und die Ausbildung sozialer Kompetenzen ermöglicht. Zudem orientiert die Patenarbeit auf die Strukturgegebenheiten des pädagogischen Berufsfeldes. Die Patenklassen auf der anderen Seite erleben realitätsnahe Hilfestellung und fühlen sich sanft in die Schulgemeinschaft integriert; ihnen werden durch das Projekt Partner zur Seite gestellt, die „ihre Sprache sprechen“, damit frei von Hemmungen, mit Erwachsenen zu reden, Probleme angesprochen und bestenfalls geklärt werden können. Auf Ebene der Schulgemeinschaft akzentuiert das Klassenpatenprojekt die Bedeutung der innerschulischen Solidarität und schafft Identifikation mit der Kopernikusschule. Ferner manifestiert sich im Klassenpatenprojekt ein gesamtheitlicher, sozial-kooperativer Lernbegriff, den wir als Institution vertreten.
    

„Kinder sind Gäste, die nach dem Weg fragen“ (M. Montessori) – im Klassenpatenprojekt antworten ihnen etablierte Durchreisende.