Zum Hauptinhalt springen

Literarischer November

Das Spektrum unserer Gäste ist breit gestreut, wobei im Folgenden eine kleine Auswahl aus den letzten Jahren gegeben wird:


In Jahrgangsstufe 5 beschäftigen sich alle Schulzweige mit dem Thema „Märchen“, wodurch sich anbietet, dies auch in den Literarischen November aufzunehmen. Roland Richter vom Hanauer Marionettentheater zeigte dies mit der sehr alten Kunst des Marionettenspiels, wobei er es sich nicht nehmen ließ, für die Oberstufe auch die Geschichte von Faust I in einer Fassung aufzuführen, wie sie Goethe inspiriert hat. Auch das StoryStage Märchentheater aus Aschaffenburg gastierte schon mehrfach bei uns, zuletzt mit einer modernisierten Fassung des Froschkönigs.


In Jahrgangsstufe 6 und 7 versuchen wir den Schülern viel Abwechslung zu bieten, angefangen von kleinen „Road-Movie“-Geschichten wie sie Martin Muser schreibt, über Fantasy-Romane von Thomas Finn bis hin zu Comic-Romanen von Thomas Feldhaus. Auch schon da, verstärkt jedoch in höheren Klassen gehen wir auf gesellschaftliche und geschichtliche Diskussionsfelder ein, etwa auf die Flüchtlingskrise (Ortwin Ramadan: Der Schrei des Löwen), das Andenken an die Verfolgungen im nationalsozialistischen Deutschland (Marcel Prins: Versteckt wie Anne Frank; Dirk Reinhardt: Edelweißpiraten), die Frage staatlicher Überwachung (Cory Doctorow: Little Brother). Mit Julia Jentsch, welche im gleichnamigen Film Sophie Scholl spielte, und Thomas Raufeisen (Ich wurde in die DDR entführt. Von meinem Vater. Er war Spion.), der aus der DDR fliehen wollte und hierfür eingesperrt wurde, wird Geschichte für Schüler greifbar.


Während Martin Piekar und Bas Böttcher ihre Dichtung vorstellten, gab Finn-Ole Heinrich mit seinem Drama „Räuberhände“ einen Einblick in das Schaffen am Theater und Mario Giordano als Autor und Drehbuchautor von „Das Experiment“ einen solchen in das Filmgeschäft.
Abschließend seien noch andere Theatergruppen wie der „Weimarer Kulturexpress“ und „Die Draufgänger“ aus Mittelbuchen genannt, die uns beide schon wiederholt besucht haben.


Unser künftiges Arbeiten zielt ebenfalls darauf ab, den Jugendlichen der Kopernikusschule Literatur nahe zu bringen, denn sicherlich ist es so, dass in der heutigen Zeit das Lesen nicht selbstverständlich ist, durch einen lebendigen Literaturbetrieb jedoch näher an die Schüler herangebracht werden kann.