Deutsch-polnischer Austausch
Von Opole nach Freigericht:
Nach 16 Jahren war es endlich wieder soweit: Die Kopernikusschule Freigericht durfte im Rahmen eines deutsch-polnischen Austauschs eine Schülergruppe Polen, begrüßen. Mit viel Vorfreude und Begeisterung nahmen zehn Schülerinnen und Schüler der Szkoła Podstawowa TAK aus Opole an dem einwöchigen Austauschprogramm teil. Unterstützt durch das Deutsch-Polnische Jugendwerk (DPJW), das nicht nur den Austausch bezuschusste, sondern diesen überhaupt erst möglich machte, standen intensive Begegnungen und spannende kulturelle Erlebnisse im Mittelpunkt. Aus Freigericht nahmen im Rahmen des Europaschulprogramms der Kopernikusschule Schülerinnen und Schüler aus dem Jahrgang 9 des Gymnasiums und der Realschule teil. Der Kontakt zwischen den beiden Schulen entstand bei einer Fortbildung des DPJW in Warschau, und so konnte nun endlich dieser besondere Austausch realisiert werden. Bereits jetzt ist die Vorfreude auf den Gegenbesuch in Opole im Mai groß, wo die Freigerichter Jugendlichen dann ihre polnischen Austauschpartner wiedersehen werden.
Das Programm der Woche war abwechslungsreich und reich an kulturellen und sportlichen Aktivitäten. Am ersten Tag erhielten die polnischen Gäste eine umfassende Einführung in den Schulalltag der Kopernikusschule. Bei einer Schulrallye und der Teilnahme am Unterricht konnten sie die deutsche Schulkultur hautnah erleben. Besonders kreativ wurde es in der Schulküche, wo beide Gruppen bei einem gemeinsamen Kochprojekt nicht nur die kulinarische Vielfalt beider Länder erkundeten, sondern auch viel Spaß hatten. Der gemeinsame Workshop „Vielfalt der Kulturen“ mündete am letzten Tag der Begegnung in die eindrucksvolle Präsentation „Basar der Kulturen“.
Neben der inhaltlichen Arbeit durfte auch das Freizeitprogramm nicht zu kurz kommen. Ausflüge in die Region boten eine gute Gelegenheit, das Umland kennenzulernen und Freundschaften zu festigen. In Gelnhausen erfuhren die Schülerinnen und Schüler bei einer Stadtführung spannende Details zur Geschichte der Barbarossastadt, bevor der Tag beim gemeinsamen Bowling einen sportlichen Abschluss fand. Frankfurt lockte mit einem Besuch im berühmten Senckenbergmuseum, wo die Schülerinnen die faszinierende Welt der Naturwissenschaften erkundeten, und einem atemberaubenden Ausblick von der Aussichtsplattform des Maintowers. In Rüdesheim startete die Gruppe zu einer Schifffahrt auf dem Rhein, bevor eine Wanderung durch die malerischen Weinberge der Region anstand.
Ein weiteres Highlight war der Besuch eines Kletterparks, bei dem man sich nicht nur sportlich betätigten, sondern auch gegenseitiges Vertrauen und Teamgeist gestärkt wurden. Zudem förderte eine gemeinsame Geocaching-Tour das Entdeckerfieber bei den Jugendlichen. „Es war eine großartige Woche, in der sich gezeigt hat, dass Freundschaften keine Sprachbarrieren kennen“, berichtet Organisatorin Ewa Gessner-Lazar.
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