Religionsfreiheit
Religionsfreiheit im Fokus: Veranstaltung der Päpstlichen Stiftung „Kirche in Not“ an der Kopernikusschule Freigericht
Im Rahmen der Initiative „Red Wednesday“ fand an der Kopernikusschule Freigericht eine besondere Veranstaltung der Päpstlichen Stiftung „Kirche in Not“ statt. Referent Stefan Stein informierte drei Religionskurse der Jahrgangsstufe 13 sowie ihre Lehrkräfte Alexandra Pinkert und Olaf Sailer über das zentrale Thema der Religionsfreiheit und ihre Bedeutung in der heutigen Welt.
Die 90-minütige Veranstaltung griff essenzielle juristische und ethische Grundlagen auf, darunter Artikel 4 des Grundgesetzes, die Allgemeine Erklärung der Menschenrechte und Artikel 10 der Charta der Grundrechte der Europäischen Union. Diese Dokumente sichern das Recht auf Gedanken-, Gewissens-, Religions- und Weltanschauungsfreiheit – ein Fundament demokratischer Gesellschaften. Stefan Stein veranschaulichte mit konkreten Beispielen zudem die prekäre Lage vieler Christen weltweit, die aufgrund ihres Glaubens Diskriminierung, Unterdrückung und Verfolgung erleben. Mithilfe einer Weltkarte wurde den Schülerinnen und Schülern der Oberstufe das Ausmaß und die geografische Verbreitung der Christenverfolgung sowie die Einschränkung der Religionsfreiheit verdeutlichtet. „In rund einem Drittel der Länder auf der Welt wird das Menschenrecht auf Religionsfreiheit verletzt. In diesen Ländern leben etwa fünf Milliarden Menschen, also etwa zwei Drittel der Weltbevölkerung“, berichtete Stein.
Besonders wertvoll war die Möglichkeit für die Schülerinnen und Schüler, während der Veranstaltung Fragen zu stellen und in einen offenen Dialog mit dem Referenten zu treten. So entstand ein Gespräch, das nicht nur das Bewusstsein für das Thema Religionsfreiheit schärfte, sondern auch die Verantwortung jedes Einzelnen in einer globalen Welt betonte.Die Veranstaltung war Teil der „Red Wednesday“-Initiative von „Kirche in Not“, die weltweit auf die Bedeutung des Menschenrechts auf Religionsfreiheit und die Bedrohung und Verfolgung religiöser Gemeinschaften, insbesondere Christen, aufmerksam macht. Die Kopernikusschule Freigericht zeigte durch ihre Teilnahme nicht nur Interesse, sondern auch Engagement für diese wichtigen Themen.
„Mit Veranstaltungen wie dieser möchten wir als Fachschaft Religion einen Beitrag zur Bewusstseinsbildung leisten und junge Menschen dazu ermutigen, sich für die Wahrung der Religionsfreiheit und der Menschenrechte einzusetzen“, erklärte Fachsprecherin Alexandra Pinkert.
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